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06.11. - Salty Doks: „Vollgas gen Westen“


20.00 Uhr - Frau von Grün (Paris-Lodron-Str. 15) - Eintritt frei! Doku von Stefan Tolz, DE 2012, dt., 92 min.

Zum Trailer geht es per Mausklick aufs Bild!

Im Oktober 2011 gab der reichste Mann Georgiens, der Milliardär Bidsina Iwanischwili bekannt, für einen Zeitraum von zwei Jahren in die Politik zu gehen. Sein Ziel war es, Premierminister zu werden und den westlich orientierten aber autoritär regierenden Präsidenten Michail Saakaschwili von der Macht zu verdrängen.

Dieser Film zeigt, wie der Oligarch sein Ziel erreichte und wie Saakaschwili versucht, Georgien „mit Vollgas“ auf Westkurs zu halten.

Filmemacher Stefan Tolz, hat aus dem Wettstreit der beiden Politiker ein spannendes wie humorvolles Roadmovie gemacht und trifft in seinem 40 Jahre alten Wolga 21 auf Gewinner und Verlierer des Wandels in dem kleinen Landes im Kaukasus.

Der Wolga 21 war einst Wohlstandssymbol der Sowjetunion – einer Zeit, an die sich manche mit Nostalgie erinnern, andere aber so schnell wie möglich hinter sich lassen möchten.

Das Roadmovie setzt die unterschiedlichen Facetten des Landes als Mosaik zusammen und ist ein außergewöhnliches Insiderporträt Georgiens – eine Parabel auf die gesellschaftliche Situation in vielen anderen Staaten des ehemaligen Ostblocks, in denen der Traum vom Westen zu Konflikten zwischen unterschiedlichen Interessensgruppen geführt hat.

Stefan Tolz kennt Georgien seit mehr als 20 Jahren. Er studierte 1990/91 an der georgischen Filmhochschule und erlebte in Tiflis den Zusammenbruch der Sowjetunion mit. Tolz berichtete für die ARD aus der Region und führte beim Dreiteiler „Durch den Wilden Kaukasus“ von Fritz Pleitgen (2000) Regie. Sein Kinofilm „Am Rande der Zeit – Männerwelten im Kaukasus“ (2001) wurde mehrfach international ausgezeichnet. 2008 zog es ihn wieder nach Tiflis, wo er eine Wohnung in einem Künstlerhaus und seinen himmelblauen Wolga 21 erwarb.


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