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 ARBEITSWELTEN - LEBENSORTE


Ein kooperatives Dokumentarfilm-Projekt

Günther Marchner (consalis) + Hermann Peseckas (Studio West)

Der Wandel von Arbeitswelten und Lebensorten im Fokus eines Dokumentarfilms

Der radikale Wandel unserer Arbeitswelten ist vielschichtig und beinahe unüberschaubar. Es geht dabei nicht nur um die Auswirkungen der Digitalisierungsprozesse auf Branchen und Berufe. Er betrifft auch die Polarisierung und Unterschiedlichkeit von Arbeitswelten, zum Beispiel zwischen einer wachsenden Zahl von Ein-Personen-Unternehmen einerseits und großen Unternehmen andererseits, zwischen traditionellen Produktions- und Dienstleistungsbetrieben und neuen Kreativbranchen oder zwischen hochqualifizierter und niedrigqualifizierter Arbeit.


Arbeitswelten sind immer mit Milieus und konkreten Orten verbunden. Alte und neue Wirtschaftszweige beeinflussen mit ihren Strukturen unseren Alltag. Sie prägen Orte und Regionen, Lebensformen und Lebensstile mit – seien es Standorte und Netzwerke lokaler Wissens-Ökonomie, rohstoffgebundene Industriestandorte oder die bodengebundene Bergbauernlandschaft.

 

Nur ein Teil der Erwerbstätigen arbeitet auch in unmittelbarer Nähe ihrer Wohnorte. Wer in kleinen Dörfern lebt, pendelt in der Regel in das nächste Zentrum, in den nächsten Betrieb, oder noch weiter. Menschen arbeiten in Industriebetrieben, die sie am Abend wieder in Richtung ihres Hauses im Grünen verlassen. Oder Menschen – meist MigrantInnen - wohnen in abgenutzten Zentren und Wohnsektoren alter Industrieorte, weil kostengünstiger und verfügbar.

Ausgewählte „Schaufenster“ einer dokumentarischen Erkundungsreise

Das Dokumentarfilm-Projekt geht  für Salzburg prägenden Arbeits- und Lebenswelten nach: ihrem Wandel und ihren Umbrüchen, ihren Rahmenbedingungen und Dynamiken. Es fragt nach Veränderungen und ihren Auswirkungen, nach sozialen Problemen und wirtschaftlichen Niedergang, nach neuen Perspektiven und Zukunftsmodellen

  • in brüchigen wie auch innovativen bäuerlich-dörflichen Arbeits- und Lebenswelten

  • in alten Industrieorten, wo Industrie und Orte auseinanderfallen – zwischen Brachen und neuer Dynamik

  • in Tourismuszonen zwischen intensiven Hoch-Saison-Tretmühlen und nachhaltigen, verträglicheren Modellen

  • in der schönen neuen Welt der digital-kreativen Branchen

  • in Billiglohn-Arbeitswelten, wo überwiegend MigrantInnen arbeiten

  • in Stadtteilen und Ortszentren in der Dynamik zwischen Entleerung und Belebung


GesprächspartnerInnen der jeweiligen vorbereiteten und recherchierten Schwerpunkte sind a) ArbeitnehmerInnen, Selbständige, Bauern und UnternehmensvertreterInnen, b) VertreterInnen aus Gemeinden und anderen lokalen Institutionen, aus Bildung und Kultur sowie c) überregionale ExpertInnen. Die Dokumentarreihe soll im Besonderen für Erwachsenenbildung und Kulturarbeit sowie für Diskussionsprozesse in der Gemeinde- und Regionalentwicklung verwendbar sein. Diesbezügliche Veranstaltungen werden jeweils mit lokalen KooperationspartnerInnen organisiert.

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