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 Salzburg - Globales Land 

Ein Dokumentarfilmprojekt von Studio West. Independent Film im Rahmen von Salzburg 20.16

 

Der Herbst 2015 hat die Salzburgerinnen und Salzburger hautnah an die globalen Themen Migration und Flucht erinnert und daran, dass Stadt und Land Salzburg über die Jahrzehnte im Zentrum verschiedenster Migrationsbewegungen standen.

 

In den Wirren nach dem Zweiten Weltkrieg war Salzburg für zigtausende Menschen Zwischen-, oder auch Endstation einer Odyssee. Viele brachen von hier aus in alle Welt auf, um eine neue Heimat zu finden. Viele sind aber auch geblieben und sind inzwischen zu „Einheimischen“, also zu „echten Salzburgern“ geworden. Ihre einst „fremde Herkunft“ spielt längst keine Rolle mehr.

 

Im Wirtschaftsboom der Nachkriegszeit folgten die Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter: zuerst aus der Türkei, dann aus dem damaligen Jugoslawien. Etwa 20.000 Menschen aus diesen Ländern arbeiten heute in Stadt und Land Salzburg - viele von ihnen schon in der zweiten und dritten Generation. Die Baubranche, der Tourismus oder auch die Ski-Industrie würden ohne sie still stehen.

 

Der gewaltsame Zerfall Jugoslawiens führte zur ersten großen Welle von Kriegsflüchtlingen; kaum eine Salzburger Familie aus Ex-Jugoslawien, die davon nicht persönlich betroffen war. Es folgten die Kriegsflüchtlinge aus Tschetschenien, aus Afghanistan, aus dem Irak, in großer Zahl nun aus Syrien...

 

Doch es gibt auch erfreulichere Gründe für Menschen aus aller Welt nach Salzburg zu ziehen: sei es, dass frau/man der Liebe folgt, sei es, um zu studieren oder eine Ausbildung anzufangen, sei es, um einen Job anzutreten oder das Glück mit einem eigenen Geschäft oder Lokal zu versuchen. Mehr als je zuvor gilt heute also: „Salzburg – Globales Land“.

 

Das Filmprojekt „Salzburg – Globales Land“ hat in sechs ca. halbstündigen Dokumentationen Salzburgerinnen und Salzburger „mit Migrationshintergrund“ in ihrem Alltagsleben und Selbstverständnis in den Mittelpunkt gestellt und die Möglichkeit zum Dialog, zum Kennenlernen und zur Diskussion geboten.

Die Filme wurden vor insgesamt mehr als 500 Zuseher_innen in der Stadt Salzburg sowie in Burg Mauterndorf, Hallein, St. Johann im Pongau, Neukirchen am Großvenediger und Neumarkt am Wallersee  präsentiert.

Projektrückblick

Bilder von der Auftaktveranstaltung am 15. März 2016 in DAS KINO (Fotos: Martina Molih, www.die-gute.net)

 

Pressespiegel:

Drehpunkt Kultur: „Liebe, Arbeit, Flucht“

Salzburger Nachrichten: „Von Menschen die kamen, um bei uns zu bleiben“

Stadtschreiber Neumarkt am Wallersee: „Pupak“, die aus dem Iran mit oberösterreichischem Dialekt

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